Die Freiwillige Feuerwehr Rabelsdorf Die Feuerwehr hat in Rabelsdorf eine lange Tradition. Schon seit 1852 ist bekannt das es in Rabelsdorf eine Feuerwehr gibt. In einem Rundschreiben der Gemeindeverwaltung Pfaffendorf aus dem Jahre 1852 ist von einer gemeinschaftlichen Feuerspritze die Rede. Die die umliegenden Ortschaften Pfaffendorf, Altenstein, Allertshausen, Eckartshausen, Voccawind, Marbach, Kraisdorf, Pfarrweisach und Rabelsdorf damals gemeinschaftlich angeschafft hatten. Diese befand sich in Pfaffendorf in verwahr. Mittlerweile befand sich die Spritze in so einen ruinösen Zustand, dass sie zum Feuerlöschen nicht mehr zu gebrauchen war. Was mit dieser alten Spritze geschah ist nicht überliefert. So ist die Feuerwehr Rabelsdorf also wesentlich älter als 150 Jahre. Die eigentliche Gründung nach den heutigen Strukturen geschah am 18.Juli 1875. Das geht aus einem Protokoll über die Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr in der kleinen Gemeinde zu Rabelsdorf hervor. Darin heißt es weiter: „Nachdem bereits untern 4.Juli sich viele hiesige Bewohner zum Eintritt in eine freiwillige Feuerwehr bereit erklärt hatten, wurde auch heute eine allgemeine Versammlung behufs Organisation der hiesigen Freiwilligen einberufen.“Die Statuten der freiwilligen Feuerwehr von Altenstein wurden der Berathung zu Grunde gelegt und mit einigen kleinen Änderungen angenommen. Die Wahl der Vorgesetzten hatte folgendes Ergebnis: Zum Vorstande, Bürgermeister Georg Zögner von hier. Zum Hauptmann, Georg Prediger von hier. Zum Zeugwart oder Requisitenmeister, Johann Leidner von hier. Zum Kassier und Schriftführer, Johann Ruf von hier. Zum Vereinsdiener, Georg Schmitt von hier. Damals wurde die Mannschaft in Abteilungen eingeteilt, in Steiger, Sprützenmannschaft und Rettungsmannschaft. Bereits am 3.November 1875 wurde mit dem Maschinenfabrikanten G. A. Herrmann in Schweinfurt ein Vertrag über den Kauf einer Löschmaschine zum Preis von 275 Gulden abgeschlossen. Die Feuerspritze wurde vier Monate später im März 1876 geliefert. Wer glaubt das in der „guten alten Zeit“ alles harmonisch verlief, der irrt. In einem Brief vom 14.August 1876 meldet der damalige Bürgermeister von Rabelsdorf dem königlichen Bezirksamt Ebern einen besonderen Vorgang in der hiesigen freiwilligen Feuerwehr. Der Obersteiger Kupfer wurde wegen unentschuldigten Fehlen in eine Strafe von 20 Pfennig genommen.. Dieser zahlte die Strafe auch, lieferte aber gleich seine Ausrüstungsgegenstände mit dem Bemerk ein, dass er aus der freiwilligen Feuerwehr austrete. Diese Austrittserklärung nahm der Bürgermeister nicht an weil sonst alle aus der Feuerwehr austreten würden. Der Bürgermeister gab dem Kupfer seine Ausrüstungsgegenstände zurück und erklärte ihm das er bei erneuten unentschuldigten Fehlen wieder 20 Pfennig Strafe zahlen muss. Kupfer wies aber jede Belehrung zurück und erklärte das sich nicht einmal zur Pflichtfeuerwehr zwingen lasse. Das Requisitenverzeichnis von 1899 wies folgende Ausrüstungsgegenstände auf: Eine Löschmaschine mit Sauger. Eine freistehende Leiter. Zwei große und zwei kleine Feuerhaken. Eine Petroleumfackellampe. Eine Sicherheitslaterne. Sechs Stück Pechfackeln und 19 Stück alte Feuereimer. Zwanzig Meter Schläuche mit Normalgewinde. Zwanzig Meter Schläuche mit älterer Art. Ausrüstungsstücke der Mannschaft: Vier Steiger mit voller Ausrüstung. 16 Mann mit Ausrüstung von Gurten und Helmen und Mützen 1 Hornist mit Signalhorn. Eine Signalhupe für den Hauptmann , eine Signalpfeife für den Obersteiger. In den Kriegsjahren ruhte die Feuerwehr in Rabelsdorf, aus dieser Zeit gibt es keinerlei Aufzeichnungen. Aus einem Nachtrag ist zu erfahren, dass im Krieg 1942 eine Motorspritze Marke „Robel“ angeschafft wurde. Diese Motorspritze leistet im August 1944 bei einem Brand in Altenstein gute Dienste. Bei diesem Brand mussten damals alle Frauen und Kinder mit Eimern Wasser in einen Zuber heranschaffen, aus dem die Rabelsdorfer das Wasser mit der Motorspritze saugten und das Feuer löschten. Ein Augenzeuge meinte: „Wäre Rabelsdorf damals nicht mit der Motorspritze gekommen, wäre die Ebene abgebrannt“. Rabelsdorf war zu der Zeit eine der wenigen Feuerwehren im Umkreis, die ein Motorspritze besaßen. Am Freitag, den 18.November 1960 um 18.30 Uhr brach im landwirtschaftlichen Anwesen von Johann Holzheid in Rabelsdorf aus ungeklärten Umständen ein Brand aus. Es waren die Ortswehr, sowie die Feuerwehren von Altenstein, Junkersdorf und Pfarrweisach unter der Leitung von Kreisbrandmeister Kriegsmann und Kreisbrandinspektor Schoppel im Einsatz. Die Scheune wurde ein Opfer des Feuers, das Wohnhaus konnte gerettet werden. Außer zu einem Großbrand 1987 in Altenstein musste die Feuerwehr Rabelsdorf nur zu kleineren Waldbränden ausrücken. Der letzte Einsatz war am 18.August 2001, an diesen Samstagmorgen zog ein schweres Gewitter über die Hassberge und es regnete in kurzer Zeit mehr als 100 Liter auf den Quadratmeter. Infolge dessen füllte sich der Schneller Bach so schnell das er wenig später Rabelsdorf überflutete. Die Feuerwehr war es die Keller leergepumpt, die Straßen den Ort und mehrere Gebäude - darunter die Kirche von Schutt und Schlamm gereinigt hat. Damals vor über 150 Jahre war es selbstverständlich das jeder seinen Löscheimer Daheim hatte und zur Stelle war wenn es nötig war. Heute ist es leider nicht mehr selbstverständlich das Männer und Frauen ihre Freizeit, sogar ihre Gesundheit und Leben für den nächsten zu opfern. Viele glauben dass eine kleine Feuerwehr wie sie Rabelsdorf ist in der heutigen Zeit nichts mehr ausrichten kann. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade in kleinen Ortschaften wie Rabelsdorf ist eine Feuerwehr wichtig weil sie den Ort kennt wie kein anderer. Jeden davon zu Überzeugen ist unser aller Aufgabe, damit es auch weiterhin heißt Freiwillige Feuerwehr Rabelsdorf „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Ehr.“ Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Rabelsdorf Die Angst vor dem „Roten Hahn“ ist so alt wie die Menschheit. Es verletzt und vernichtet Leben, zerstört Hab und Gut. Das haben Bürger in Bayern und auch in Rabelsdorf schon vor über 150 Jahren erkannt und fingen damals an sich zu organisieren um sich gegen das Feuer zu wehren. Die Feuerwehr hat in Rabelsdorf eine lange Tradition. Schon vor über 150 Jahren schafften sich die benachbarten Gemeinden Pfaffendorf, Altenstein, Allertshausen, Eckartshausen, Voccawind, Marbach, Kraisdorf, Pfarrweisach und Rabelsdorf gemeinschaftlich eine Feuerspritze zur Brandbekämpfung an. In einem Rundschreiben von 1875 machte die Gemeindeverwaltung Pfaffendorf die Umliegenden Gemeinden darauf aufmerksam, dass die gemeinsame Feuerspritze in einen derart ruinösen Zustand sei, dass sie zum Feuerlöschen nicht mehr zu gebrauchen sei. Was letztendlich mit dieser Löschmaschine geschah, ist nicht überliefert. Aufgrund dieses Rundschreibens kann man sagen das die Feuerwehr Rabelsdorf schon wesentlich älter als 150 Jahre ist. Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rabelsdorf. Die eigentliche Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Rabelsdorf nach den heutigen Strukturen geschah am 18.Juli 1875. Das geht aus einem Protokoll hervor über die Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr in der kleinen Gemeinde zu Rabelsdorf. Darin heißt es: „Nachdem bereits untern 4.Juli 1875 sich viele hiesige Bewohner zum Eintritt in eine freiwillige Feuerwehr bereit erklärt hatten, wurde auch heute eine allgemeine Versammlung behufs Organisation der hiesigen Freiwilligen einberufen.“ Die Statuten der Freiwilligen Feuerwehr Altenstein wurden zur Beratung vorgelegt und mit kleinen Änderungen angenommen. Die Wahl der Vorgesetzten hatte folgendes Ergebnis: Zum Vorstande wurde gewählt, Bürgermeister Georg Zögner von hier. Zum Hauptmann wurde gewählt, Georg Prediger von hier. Zum Zeugwart oder Requisitenmeister wurde gewählt, Johann Leidner von hier. Zum Kassier und Schriftführer wurde gewählt, Johann Ruf von hier. Zum Vereinsdiener wurde gewählt, Georg Schmitt von hier. Die Mannschaft wurde in Abteilungen, in Steiger, Sprützenmannschaft und Rettungsmannschaft eingeteilt. Später wurden dann noch Feuerläufer nach Junkersdorf, Pfarrweisach und nach Altenstein gewählt. Kaufvertrag mit dem Maschinenfabrikanten G. A. Hofmann für eine Löschmaschine. Am 3.November 1875 wurde mit dem Maschinenfabrikanten G. A. Hofmann in Schweinfurt ein Vertrag über den Kauf einer Löschmaschine zum Preis von 275 Gulden abgeschlossen. Die Feuerspritze wurde 4 Monate später im März 1876 nach Rabelsdorf geliefert. Sie ist heute noch im Besitz der Feuerwehr Rabelsdorf und wird gerade restauriert. Die „Gute alte Zeit.“ Wer glaubt das in der „Guten alten Zeit“ alles harmonisch verlief der irrt. In einem Brief vom 14.August 1876 meldet der damalige Bürgermeister von Rabelsdorf dem königlichen Bezirksamt Ebern einen besonderen Vorgang in der hiesigen freiwilligen Feuerwehr. Der Obersteiger Georg Kupfer wurde wegen mehrmaligen unentschuldigten Fehlen in eine Strafe von 20 Pfennig genommen. Dieser zahlte die Strafe, lieferte aber gleichzeitig seine Ausrüstungsgegenstände mit dem Bemerk ein, dass er aus der freiwilligen Feuerwehr austrete. Diese Austrittserklärung nahm der Bürgermeister nicht an, weil sonst wie allgemein geäußert wurde, alle aus der Feuerwehr austreten. Der Bürgermeister gab dem Kupfer seine Ausrüstungsgegenstände zurück und erklärte ihm, das er bei erneuten unentschuldigten Fehlen wieder 20 Pfennig Strafe bezahlen muss. Kupfer wies aber jede Belehrung zurück und erklärte das er sich nicht einmal zur Pflichtfeuerwehr einteilen lasse. Der Ausgang dieses Vorgangs ist nicht bekannt. Das Requisitenverzeichnis von 1899. 1 Löschmaschine mit Sauger.1 freistehende Leiter. 2 große und 2 kleine Feuerhaken.1 Petroleumfackellampe. 1 Sicherheitslaterne. 6 Stück Pechfackeln und 19 Stück alte Feuereimer. 20 Meter Schläuche mit Normalgewinde. 20 Meter Schläuche älterer Art. Ausrüstung der Mannschaft: 4 Steiger mit voller Ausrüstung. 16 Mann mit Ausrüstung von Gurten, Helmen und Mützen. 1 Hornist mit Signalhorn. 1 Signalhupe für den Hauptmann. 1 Signalpfeife für den Obersteiger. Die Kriegsjahre bei der Feuerwehr Rabelsdorf. Aus den Kriegsjahren gibt es von der Feuerwehr Rabelsdorf keinerlei Aufzeichnungen. Aus einem Nachtrag ist zu erfahren, dass im Krieg 1942 eine Motorspritze der Marke „Robel“ angeschafft wurde. Auch diese Motorspritze ist noch im Besitz der Feuerwehr Rabelsdorf.
Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Rabelsdorf. Im August 1944 wurde die Feuerwehr Rabelsdorf zu einem Brand nach Altenstein in die Ebene gerufen. Die Altensteiner Bürger versuchten mit Löscheimern dem Feuer Herr zu werden, was ihnen aufgrund der schlechten Ausrüstung aber nicht gelang. Hier leistete die neue Motorspritze der Rabelsdorfer gute Dienste. Alle Altensteiner mussten nun mit ihren Eimern Wasser in ein große Wanne schöpfen, aus der es die Rabelsdorfer wieder heraussaugten und somit das Feuer löschen konnten. Ein Augenzeuge sagt: „Wenn die Rabelsdorfer mit ihrer Pumpe nicht gekommen wären, wäre die Ebene abgebrannt.“ Die Feuerwehr Rabelsdorf war damals eine der wenigen Wehren die ein Motorspritze besaßen. Am Freitag, den 18.November 1960 um 18.30 Uhr brach im landwirtschaftlichen Anwesen von Johann Holzheid in Rabelsdorf aus ungeklärten Umständen ein Brand aus. Es waren die Ortswehr, sowie die Feuerwehren aus Altenstein, Junkersdorf und Pfarrweisach unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Schoppel und Kreisbrandmeister Kriegsmann im Einsatz. Die Scheune wurde ein Opfer des Feuers, das Wohnhaus konnte gerettet werden. (Originaltext aus der Zeitung) Im September 1986 musste die Feuerwehr Rabelsdorf noch mal zu einem Großbrand an einem landwirtschaftlichen Anwesen nach Altenstein ausrücken. Auch diese Scheune wurde ein Raub der Flammen. Neben einigen Waldbränden war der letzte erwähnenswerte Einsatz am 18.August 2001 in Rabelsdorf. An diesen Samstagmorgen zog ein schweres Gewitter über die Hassberge durch und es regnete in kurzer Zeit mehr als 100 Liter auf den Quadratmeter. Infolge des hohen Niederschlags konnte der Bach das viele Wasser nicht mehr aufnehmen und es schoss dann regelrecht durch Rabelsdorf. Die Feuerwehr pumpte überflutete Keller aus und reinigte die Straßen und verschiedene Gebäude von Schlamm und andere Unrat. Hier zeigte es sich wie wichtig eine Feuerwehr auch in einen kleinen Ort wie Rabelsdorf ist. |